Eine Welt zu schaffen, in der LGBTQ+ Menschen sichere Räume finden können, um sie selbst zu sein, ist das Herzstück von allem, was Hornet tut. Ein zentraler Teil unserer Mission ist es, unser digitales Zuhause frei von Betrügern, gefälschten Konten und Spam zu halten. Hornet hatte schon immer eine Reihe von Abwehrmaßnahmen, um Spam-Angriffe zu verhindern – und wir verbessern sie regelmäßig. Wir können dir keine genauen Details geben, weil wir nicht möchten, dass Betrüger wissen, was wir tun. Aber wir können dir sagen, dass wir einige Verifizierungsverfahren eingeführt haben, die uns dabei helfen.
Betrüger gibt es seit Jahrzehnten – von Briefen über E-Mail-Nachrichten bis hin zu Apps. Im Laufe der Jahre hat Hornet viele Abwehrmaßnahmen entwickelt, um unsere Community vor Betrügern und Fälschungen zu schützen – inklusive KI und manueller Kontrollen. Aber Online-Betrug ist ein lukratives Geschäft und für manche eine Lebensweise. Deshalb erfinden sie ständig neue Wege, um unsere Schutzmechanismen zu umgehen. Wir leisten jeden Tag enorm viel Arbeit, um sie von der App fernzuhalten – und blockieren tausende Betrugsprofile. Trotzdem schaffen es einige durch.
Du fragst dich vielleicht, warum du das lesen solltest? Ganz einfach – es ist leichter, sich vor etwas zu schützen, das man erkennt. Im folgenden Leitfaden haben wir eine Liste der häufigsten Arten von Spam-/Betrugsprofilen zusammengestellt, denen du online begegnen könntest. Diese Liste ist natürlich nicht vollständig (denk dran, Betrüger sind ziemlich kreativ), aber sie gibt dir eine gute Vorstellung davon, wie ein typisches betrügerisches Konto aussieht.
Allgemeiner Spam
Lass uns zuerst klären, was ein Spam-Angriff ist und wie typische Nachrichten aussehen. Spam-Angriffe sind organisierte, nicht autorisierte Nutzungen einer App, bei denen Tausende von Nachrichten an Nutzer geschickt werden. Diese Nachrichten kommen von gefälschten oder gehackten Profilen und enthalten oft unrealistische Anzeigen und Links, auf die echte Nutzer klicken sollen. Solche Angriffe können das Nutzererlebnis stark beeinträchtigen. Wenn du jemals eine Nachricht bekommst, in der Websites beworben werden oder dir gesagt wird, dass du etwas gewonnen hast: Klicke NICHT auf den Link. Diese Angriffe leben von Klicks – je mehr Klicks, desto mehr Spam. Wenn niemand klickt, hören sie einfach auf.
So sehen typische Nachrichten aus:
- Wirst du auf meinen d**k schauen, während ich mich selbst befriedige? – (Link zur Website)
- (Link zur Website) – Link zu meinem Creampie
- Hallo, kann heute treffen, schau mein ***** Profil (Link zur Website)
- Wenn du mich magst, finde mich auf (Link zur Website), mein Nickname ist ******. Registriere dich und benutze einfach die Suchleiste, gib meinen Nick ein.
- Community zum Finden von Sex in deiner Stadt, gib diesen Link in deinen Browser ein – (Link zur Website)
- Finde dir einen Typen und hab einen Abend mit ihm – (Link zur Website)
Jetzt weißt du, wie typische Spam-Nachrichten aussehen. Hinter solchen Profilen steckt meist keine echte Person – es sind Bots, die nach bestimmten Algorithmen handeln. Betrugsprofile sind anders. Da steckt immer eine echte Person dahinter, die sich problemlos anpassen kann – je nachdem, wie sich euer Gespräch entwickelt. Genau deshalb sind sie gefährlicher. Sie können deinen Schwachpunkt erkennen und zu ihrem Vorteil nutzen. Lass uns nun die häufigsten Arten von Betrügern anschauen.
Romance Scam
Sie sind echt schwer zu widerstehen. Hinter dem Profil steckt immer eine echte Person, die sich mit Psychologie auskennt, was es ihnen leicht macht, deine Schwachstellen zu erkennen – und sie wissen genau, wie sie dich mit ihrer Geschichte überzeugen können. Hier ein paar Tipps, die dir helfen können zu erkennen, ob du kurz davor bist, in eine Romance-Scam-Falle zu tappen:
- Normalerweise kommt das Profil, das dich anschreibt, aus dem Ausland. Frag dich: Warum sollte dich jemand kontaktieren, der 6000 Meilen entfernt lebt?
- Achte auf die Fotos – die Bilder, die Betrüger verwenden, sind oft von schlechter Qualität und wirken gestellt. Normale Leute machen solche Fotos normalerweise nicht. Nimm dir ruhig die Zeit, die Bilder mal bei Google zu suchen. Wahrscheinlich findest du sie irgendwo öffentlich im Netz.
- Oft sagen sie, sie kommen aus einem reichen Land (z. B. USA, Kanada, Australien, UK usw.), sind aber angeblich Soldaten auf Friedensmission, ehrenamtliche Ärzte in armen Ländern, Bauingenieure oder Minenarbeiter im Ausland, arbeiten für eine NGO usw. Ihr Ziel ist es, dein Interesse an ihrem Job und daran zu wecken, dass sie “Gutes tun” und im Ausland sind – damit versuchen sie, dich ins Gespräch zu ziehen. Wenn dir so eine Story gleich am Anfang erzählt wird, sei vorsichtig und schreibe nur weiter, wenn du dir der Risiken bewusst bist.
- Achte darauf, wie sich euer Gespräch entwickelt. Schon ziemlich am Anfang wird dir klar gemacht, wie ehrlich und vertrauenswürdig sie angeblich sind, dass Alter und Entfernung für sie keine Rolle spielen und dass sie auf der Suche nach echter Liebe sind. Dann kommen oft tragische Geschichten über vergangene Enttäuschungen und Vertrauensprobleme. Ziel ist es, dein Vertrauen und Mitgefühl zu gewinnen – und dir das Gefühl zu geben, dass du keine “unnötigen” Fragen stellen solltest. Denn je mehr du fragst, desto schwieriger wird es für sie, ihre Lügen aufrechtzuerhalten.
- Und irgendwann kommt’s: Sie bitten dich um Geld. Wenn du bis hierhin noch nicht erkannt hast, dass du es mit einem Betrüger zu tun hast, ist jetzt der perfekte Moment, alles abzubrechen. Du bekommst eine dramatische Geschichte serviert – sie hätten Probleme mit Zahlungen, stecken im Ausland fest usw. Du sollst dann Geld auf ein Konto überweisen, über einen Zahlungsdienst schicken oder einfach eine Geschenkkarte kaufen. Wenn es soweit ist – **überweise auf keinen Fall Geld, kauf nichts für sie, versuch dich nicht rauszureden, sondern brich den Kontakt sofort ab und melde das Profil bei uns, damit wir es sperren können.
- Soziale Netzwerke und Dating-Apps erkennen und blockieren solche Profile mittlerweile ziemlich gut – und genau deshalb versuchen Betrüger oft, dich so schnell wie möglich aus der App zu locken, hin zu Messenger-Diensten. Gib nie deine Kontaktdaten raus und bleib immer in der Hornet-App.
So sieht eine typische Nachricht aus:
- Hallo, ich bin [Name] aus den USA und suche eine ernsthafte Beziehung mit einem guten Partner. Wenn du interessiert bist, schreib mir jetzt auf [Messenger] für ein besseres Gespräch… [Telefonnummer]
- Ich komme aus Florida, USA, bin aber jetzt in Syrien bei einer Friedensmission. Ich bin ein aktiver Soldat, ich habe weniger als zwei Monate, um nach Hause zurückzukehren, und ich hoffe, dass mein Standort kein Problem darstellt?
- Suchst du eine ernsthafte Beziehung? Schreib mir auf [Messenger] für ein besseres Gespräch. [Telefonnummer]
- Hallo süße, wie geht’s dir heute, mein Lieber? Ich bin [Name], Koch aus England und du?
- Bin hier für eine ernsthafte Beziehung und suche einen Seelenverwandten
- Ein warmes Hallo kommt nicht nur von den Lippen, sondern auch vom Herzen, das liebt… Hallo und wie geht es dir, Teddy-Bär?… Mir geht’s super. Ich bin [Name], suche einen Lebenspartner, bin Computertechniker und ein E_6-Sergeant in der Armee. Wie sieht’s bei dir aus?
Sugar Daddy/Sugar Baby Betrug
Ähnlich wie bei Romance-Betrügern steht hinter dem Profil eine echte Person, aber diese Art von Betrügern ist direkter. In der ersten Nachricht wirst du gebeten, ihr Sugar Baby/Sugar Daddy zu werden. Sie müssen keine Beziehung zu dir aufbauen – sie versuchen, dich sofort mit Geld und/oder sexuellen Inhalten zu ködern. Aber das Ziel bleibt dasselbe: so schnell wie möglich Geld von dir zu bekommen. Ihr typisches Verhalten sieht meistens so aus:
Sugar Baby – In der ersten Nachricht werden sie dir anbieten, eine Daddy-Junge-Beziehung einzugehen. Dieser Betrüger bietet an, dir sexuell explizite Fotos und Videos von sich zu schicken, im Austausch gegen finanzielle Unterstützung von dir.
- In den meisten Fällen wird ein typischer Betrüger so tun, als wäre er ein junger, schlanker Typ, den man auch als Twink kennt. Wir empfehlen dir, sehr vorsichtig zu sein, wenn dir Leute schreiben, die normalerweise nicht mit dir Kontakt aufnehmen würden. Das ist eines der Hauptanzeichen dafür, dass du es mit einem Betrüger zu tun hast.
- Die Hauptzielgruppe solcher Betrüger sind ältere Männer, die bereits im Leben etabliert sind und keine finanziellen Sorgen haben. Immerhin ist ihr Hauptziel, Geld von dir zu bekommen. Die Denkweise der Betrüger folgt einer einfachen Logik: Je älter das Opfer, desto wahrscheinlicher hat es Geld, das es ausgeben kann.
- Sie sind sexuell sehr direkt in ihrer Kommunikation mit dir. Meistens versuchen sie gleich zu Beginn, dich heißzumachen, indem sie dir zeigen, was du im Austausch für Geld bekommen würdest. Und glaub uns, es wird schwer sein, solchen Fotos zu widerstehen. Sie sind wirklich gut gemacht. Betrüger wissen, was sie tun, und wie sie die richtigen Bilder auswählen.
- Sei vorsichtig, gib niemals persönliche oder finanzielle Infos preis, die dich identifizierbar machen könnten. Versuch auch, keine sexuellen Bilder zu verschicken. Der Grund ist simpel: Später könnten die Betrüger behaupten, sie seien minderjährig, und dich erpressen. Sie drohen damit, dein Sexleben öffentlich zu machen, deine Familie zu informieren oder die Polizei einzuschalten. Sie werden Geld fordern – aber unter keinen Umständen solltest du zahlen. Das Beste ist, direkt die Polizei einzuschalten. Wir gehen auf diesen Fall weiter unten im Abschnitt zu Erpressung näher ein.
So sieht eine typische Nachricht aus:
- Hallo! Ich bin [Name] aus Chicago, USA. Ich bin ein schwuler Sugar Daddy und suche ein schwules Sugar Baby. Schreib mir auf [Messenger], wenn du interessiert bist. [Messenger] Konto: @n******1
- Hey! 👋 Ich bin [Name Nachname], 35 Jahre alt. Hättest du was dagegen, ein schwules Sugar Baby zu sein? Ich suche nämlich gerade eins. Wenn ja, dann ist [Messenger] der bessere Ort, um zu chatten. [Messenger] Konto: @L******1
- Was suchst du hier..? – Liebe💘 – Zuneigung😍 – Geld🌹 – Beziehung💋 – Sugar Daddy💯
Sugar Daddy – Im Gegensatz zu den Sugar Babies behauptet dieser Betrüger, dass er dich mit viel Geld verwöhnen will, im Austausch gegen heiße Inhalte. Typischerweise sagt er dir, wie viel er für bestimmte Arten von Inhalten zahlen würde, die du ihm schicken könntest. Die Hauptzielgruppe: Jüngere Leute, die vielleicht finanzielle Schwierigkeiten haben.
- Typischerweise wird ein älterer Mann dich mit so einem Angebot kontaktieren. Die Fotos zeigen eindeutig, dass er einen reichen Lebensstil führt – große Häuser, teure Autos, Reisen in verschiedene Länder – alles, um seinen finanziellen Status zu beweisen. Aber meistens sind das Bilder, die aus dem Internet oder von Instagram geklaut wurden. Nimm dir kurz Zeit, um diese Fotos online zu überprüfen.
- Er wird versuchen, das Gespräch auf einen anderen Messenger zu verlagern und nach deinen Social-Media-Profilen usw. fragen. Wir raten davon ab, deine Kontaktdaten preiszugeben oder das Gespräch außerhalb der Hornet-App weiterzuführen.
- Meistens wird er versuchen, dich über Apps oder Dienste zu kontaktieren, die schnelle Geldüberweisungen ermöglichen. Dabei geht es um Dienste, bei denen du deine Bankkarte hinterlegen kannst, über die dann Geld gesendet wird. Betrüger vermeiden offizielle Banking-Apps, weil sie dort keine gestohlenen Karten nutzen oder ihre Identität verschleiern können – und Banken blockieren oft verdächtige Transaktionen. Fall nicht drauf rein und gib niemals deine finanziellen Daten preis.
- Ihr Ziel ist es, dich glauben zu lassen, dass du bald eine große Summe von ihnen bekommst (denk dran: Sie kennen sich mit Psychologie aus und wissen, wie sie Schwächen ausnutzen können). Danach entwickelt sich das Gespräch oft in eine dieser Richtungen:
- Sie bitten dich, zuerst einen kleinen Betrag zu überweisen. Dafür haben sie immer einen „guten Grund“: Sie wollen sicherstellen, dass dein Bankkonto echt ist; sie behaupten, eine Überweisung sei fehlgeschlagen und sie müssten deine Daten prüfen; oder sie erzählen dir eine Mitleidsgeschichte über einen früheren Jungen, der sie betrogen hat – und um deine Ernsthaftigkeit zu beweisen, sollst du ihnen was überweisen. Überweis niemals Geld an Leute, die du nicht kennst – egal was sie sagen.
- Manchmal bekommst du kleine Beträge von einem Betrüger, dann überweist er dir plötzlich einen hohen Betrag „aus Versehen“. Danach schreibt er dir, dass es ein Fehler war und du bitte etwas zurückschicken sollst. In Wirklichkeit nutzt er zuerst eine gestohlene Karte für die Überweisung und tauscht sie dann gegen sein echtes Konto – und du überweist am Ende echtes Geld an ihn. So bringen sie Geld von gestohlenen Karten auf ihr eigenes Konto. In so einem Fall könntest du unbeabsichtigt Teil eines Verbrechens werden.
- In letzter Zeit setzen diese Betrüger vermehrt auf Erpressung. Sie wollen deine persönlichen Infos, um dich identifizieren zu können, und versuchen auch, an explizite Fotos von dir zu kommen. Damit haben sie alles, um dich zu erpressen. Diese Masche funktioniert besonders in Ländern, in denen es gefährlich ist, offen schwul zu sein. Sie nutzen deine Angst, dass dein Privatleben öffentlich wird. Am Ende verlangen sie Geld, damit sie still bleiben. Überleg dir gut, wem du persönliche Infos oder intime Bilder schickst. Mehr dazu findest du im Abschnitt über Erpressung.
So sieht eine typische Nachricht aus:
- Hey Babe, ich bin bereit, dein Sugar Daddy zu sein, und ich werde dir wöchentlich dein Geld zahlen. Wenn du interessiert bist, schreib mir auf [Messenger, Telefonnummer oder Line ID]
- Hallo! Ich bin [Name] aus Chicago, USA. Ich bin ein schwuler Sugar Daddy, der nach einem schwulen Sugar Baby sucht. Schreib mir auf [Messenger, Telefonnummer oder Line ID]
- Hey, ich suche ein ehrliches und cooles Sugar Baby. Schreib mir auf [Messenger, Telefonnummer oder Line ID] für ein besseres Gespräch
Erpressungs- und Erpressungsbetrug
Diese Art von Betrug nimmt auf allen sozialen Medienplattformen zu, besonders in Dating-Apps. Betrüger versuchen, so viele Informationen wie möglich über dich, dein Privatleben usw. zu sammeln, um dich dann mit diesen Infos zu erpressen. Wir möchten dir helfen zu verstehen, wie solche Betrüger vorgehen und wie du nicht auf ihre Tricks hereinfallen solltest.
- Das erste, worauf du achten solltest, ist, dass du fast von Beginn an dazu verleitet wirst, auf andere Messenger oder soziale Netzwerke zu wechseln, um die Unterhaltung fortzusetzen. Typischerweise sind das WhatsApp, Telegram, Facebook, Instagram, Skype usw. Warum machen sie das? – Ganz einfach: So können sie an persönliche Infos von dir kommen (deine Telefonnummer, echte Fotos, Spitznamen, E-Mail-Adresse, Wohn- oder Arbeitsort, Freunde). Wir raten dir, deine Kontaktdaten nicht weiterzugeben und die Unterhaltung in der Hornet-App zu belassen.
- Typischerweise sind die Opfer dieser Betrüger Menschen, die einen diskreten Lebensstil bevorzugen, oft verheiratet. Weil sie nicht wollen, dass ihr Sexleben öffentlich wird, sind sie leichter erpressbar.
- Das Ziel der Betrüger ist es, möglichst viele persönliche Informationen zu sammeln, um dich identifizieren zu können. Sei vorsichtig mit dem Teilen von Infos, die verraten könnten, wo du wohnst, arbeitest oder wer deine Freunde sind. Denk daran: Ihre Fragen nach deinen persönlichen Daten oder sozialen Netzwerken können harmlos wirken – aber wenn du früh im Gespräch merkst, dass ungewöhnlich viele Fragen zu dir gestellt werden, sei vorsichtig und überlege dir, ob du das Gespräch fortsetzen willst – oder es besser ganz beendest.
- Sei vorsichtig mit dem Austausch von sexuell expliziten Fotos, vor allem, wenn du das außerhalb von Hornet über soziale Medien oder Messenger machst, die mit deiner Telefonnummer verknüpft sind. Bevor du solche Fotos teilst, solltest du sicherstellen, dass du eine echte Verbindung zur Person aufgebaut hast, dass sie echt ist und dass ihre Bilder nicht aus dem Internet stammen. Wenn du trotzdem sehr versucht bist, explizite Fotos zu verschicken, achte darauf, dass nichts darauf zu sehen ist, das dich identifizierbar macht.
- Typischerweise läuft das Gespräch dann in eine dieser Richtungen:
- Wenn das Opfer eine Person ist, die diskrete Begegnungen sucht und nicht will, dass jemand weiß, dass sie eine schwule Dating-App benutzt. Betrüger suchen oft gezielt nach verheirateten Typen, Bi-Männern, Neugierigen oder Leuten, die aus Sicherheitsgründen diskret leben müssen, z. B. weil es in ihrer Region gefährlich ist, offen schwul zu sein. In diesem Fall versuchen die Betrüger vor allem, Infos zu sammeln, mit denen sie deine Identität enthüllen können – sie brauchen nicht mal kompromittierende Fotos. Wenn sie genug Infos haben, um zu beweisen, dass du schwule Dating-Apps nutzt, sehen sie ihre Mission als erfüllt an. Dann beginnen sie, dir zu drohen, dein Privatleben öffentlich zu machen, wenn du nicht zahlst.
- Im nächsten Fall ist es dem Betrüger egal, wer das Opfer ist – alt oder jung, diskret oder offen schwul, usw. Ihr Ziel ist es, sexuelle Videos oder Fotos von dir zu bekommen – manchmal reichen auch schon Screenshots von Sex-Chats. Sie werden versuchen, dich zu einem Sex-Videoanruf zu bewegen, den sie heimlich mitschneiden. Das Video, das du dabei siehst, ist ein vorab aufgenommenes Fake-Video aus dem Internet. Sobald sie das Material haben, das sie brauchen, drohen sie, es an deine Freunde zu schicken oder online zu stellen, wenn du kein Geld zahlst.
- Der nächste Trick ist besonders hinterhältig. Du wirst von einem extrem attraktiven, jungen Typen angeschrieben, der fast sofort mit dir übermäßig sexuell schreibt, dir explizite Inhalte schickt und dich bittet, dasselbe zu tun. Denk dran: Ihr Ziel ist es, eine Reaktion von dir zu bekommen. Sobald du anfängst, sexuell zu schreiben oder explizite Bilder zu senden, bist du in die Falle getappt. Kurz darauf behaupten sie, dass die Person, mit der du geschrieben hast, minderjährig sei. Es kann sogar vorkommen, dass sich jemand als ihre „Eltern“ ausgibt und dir sagt, dass sie dich nicht anzeigen, wenn du ihnen Geld gibst. Ansonsten drohen sie, zur Polizei zu gehen. Das Opfer gerät in Panik und zahlt schnell. Aber das solltest du nicht tun – atme tief durch, schätze die Lage ein und denk daran, dass du wahrscheinlich mit Betrügern sprichst. In diesem Fall solltest du die Polizei kontaktieren. Glaub uns: Du bist nicht allein – diese Art von Betrug ist leider weit verbreitet. Wir versichern dir, dass Hornet mögliche minderjährige Nutzer sehr ernst nimmt und in der Regel sehr schnell von der Plattform entfernt. Wenn du glaubst, dass jemand minderjährig ist, nimm dir bitte einen Moment Zeit, um uns den Nutzer zu melden.
So wird die typische Nachricht aussehen:
- Ich wollte Hornet gerade von meinem Handy löschen, da hast du mir eine Nachricht geschickt. Schreib mir auf $begin:math:display$Messenger$end:math:display$ $begin:math:display$telefonnummer$end:math:display$
- Hallo mein Lieber, sie belästigen mich hier sehr und ich habe mich daran auch nicht gewöhnt. Ich werde dir meine Nummer geben, lass uns auf $begin:math:display$Messenger$end:math:display$ weitermachen, wenn unsere Köpfe zusammenpassen, können wir uns treffen.
- Gute Nacht, willkommen in meinem Freundeskreis ❤️ Hast du $begin:math:display$messenger$end:math:display$, damit wir da auch Freunde sein können, mein Engel? ❤️
Investitionsbetrug
Diese Art von Betrug gibt es schon eine ganze Weile. Ihr Ziel ist es, dich dazu zu bringen, an einen schnellen und großen Gewinn mit normalerweise kleinen Investitionen zu glauben. Sie wollen dich überzeugen, dass du dein Kapital in kurzer Zeit vervielfachen kannst. Aber die Wahrheit ist: Es gibt keine seriösen Investitionen, bei denen du dein Kapital in kurzer Zeit verzehnfachen kannst. Und selbst wenn es sie gäbe – niemand würde sie dir aktiv anbieten, schon gar kein Fremder. Sei vorsichtig, wenn:
- Du von jemandem kontaktiert wirst, der vorgibt, Bankmitarbeiter, Finanzdienstleister, Investor oder Krypto-Guru zu sein. Denk dran: Es ist immer dein Wunsch, dein Kapital zu vermehren – kein Fremder hat ein echtes Interesse daran, dich reich zu machen. Also solltest du derjenige sein, der nach einem sicheren Ort für dein Geld sucht, und nicht jemand, der dich auf einer Dating-Plattform anschreibt. Wir empfehlen, solche Gespräche sofort zu beenden – egal, wie vertrauenswürdig die Person wirkt.
- Das Angebot klingt zu schön, um wahr zu sein. Du stellst dir vielleicht schon vor, wie du einen Porsche fährst, in einer Villa wohnst oder First Class fliegst. STOP – Wunder gibt’s nicht! Selbst in ein paar Jahren schafft man es selten, sein Kapital zu verdoppeln. Wenn dir jemand verspricht, dass du es in kurzer Zeit 2-, 5- oder 10-fach steigern kannst – ist das garantiert ein Scam.
- Lehne alle Vorschläge ab, auf einen anderen Messenger zu wechseln, um das Gespräch fortzusetzen – egal, wie verlockend es klingt. Wie in diesem Artikel schon oft erwähnt: Wechsle nur dann auf andere Apps, wenn es wirklich notwendig ist, du der Person voll vertraust und sicher bist, dass sie nichts von dir will.
- Klicke niemals auf Links von Fremden. Sie könnten Zugriff auf dein Gerät erhalten oder deine Daten klauen. Vielleicht sollst du eine Website besuchen, um dich über die Investition zu informieren, oder angeblich Aktien oder Kryptowährung kaufen. Nur weil es eine Website gibt, denken viele, dass es kein Betrug sein kann – aber das ist falsch. Diese Seiten wirken oft sehr echt: mit Login, Verifizierung und sogar funktionierendem Support. Aber sobald du dein Geld investierst – boom – die Betrüger haben alles: deine Daten, Bankverbindung und dein Geld.
- Es gibt eine eher ungewöhnliche Masche, die wir auch kurz im Abschnitt über Sugar Daddies erwähnt haben: Wenn dir jemand Geld überweist und dich bittet, es (ganz oder teilweise) weiterzuleiten. Warum? A. Es wirkt vertrauenswürdig – wie kannst du jemandem misstrauen, der dir Geld schickt? Dadurch wirst du lockerer und gibst eher dein eigenes Geld her. B. Meist stammt das Geld von einer gestohlenen Kreditkarte – das bedeutet, du leitest es nur weiter, aber die Polizei wird wahrscheinlich dich kontaktieren und nicht die Person, die keiner kennt und längst verschwunden ist.
So wird eine typische Nachricht aussehen:
- Ich bin hier auf der Suche nach Freunden oder einer langfristigen Beziehung, bist du auch dabei?
- Ich benutze diese Software selten. Du kannst mich zu meinem $begin:math:display$messenger$end:math:display$ hinzufügen, damit wir uns besser kennenlernen können. Das ist meine Nummer $begin:math:display$\\\\\\\\\\\\$end:math:display$
- Tut mir leid, ich benutze das selten. Wir können $begin:math:display$messenger$end:math:display$ hinzufügen.
- Schön, dich kennenzulernen. Woher kommst du? Was machst du beruflich?
- Ich bin Finanzmanager. Und du?
- Ich bin Qualitätsmanager bei Ubisoft Game Company, und du? Bist du bei der Arbeit?*
- Ich bin hier in Limerick, nur zu Besuch. Ich komme ursprünglich aus dem UK. Ich arbeite als Risikoanalyst. Was machst du beruflich?
- Ich reise viel ins Ausland für meine Arbeit, aber unsere Firma hat ihren Sitz in Australien
Betrüger senden externe Links oder fragen nach Verifizierungscodes
- Die häufigste Art von Betrug ist das Versenden von Spam-Nachrichten mit Links zu Drittanbieter-Ressourcen. Es ist allgemein bekannt, dass du niemals Links von fremden Leuten, Apps, Organisationen usw. öffnen solltest. In den meisten Fällen bekommst du nur blöde, nervige Werbung zu sehen, wenn du draufklickst, aber manche verlangen, dass du dich erst registrierst – und so gelangen Kriminelle an deine persönlichen Daten.
- Eine Betrugsmasche, die in letzter Zeit immer häufiger vorkommt, ist das Fragen nach Verifizierungscodes. Dir könnten ganz harmlose Gründe genannt werden, warum du diesen Code weitergeben solltest. Aber wenn dich jemand auffordert, einen Code weiterzugeben oder du einen Verifizierungscode bekommst (z. B. zur Passwortänderung), den du nicht selbst angefordert hast – das ist zu 100 % ein Betrug. Gib solche Codes niemals weiter – nicht an Freunde, Familie oder sonst wen. Denk immer dran: Betrüger können sich als Leute ausgeben, die du kennst – oder als Behörden, Polizei, Banken usw. Verifizierungscodes sind Teil der Zwei-Faktor-Authentifizierung für viele Dienste, Konten, Behördensachen oder Bankgeschäfte. Sie werden auch oft bei der Registrierung neuer Konten verwendet. Es ist gut möglich, dass manche deiner Daten (wie E-Mail, Telefonnummer usw.) Kriminellen bereits bekannt sind – etwa durch frühere Datenlecks. Wenn du deinen Code weitergibst, gibst du ihnen womöglich Zugang zu deiner Banking-App oder deinem Behördenkonto oder erlaubst ihnen, ein Konto in deinem Namen zu erstellen.
- Auf Hornet haben wir so eine Betrugsmasche bisher noch nicht gesehen, aber andere Plattformen berichten darüber: Aufforderung zur Registrierung auf einer angeblichen Sicherheits-Website oder App. Betrüger erzählen dir eine Story – z. B. dass sie bei einem Date überfallen oder ausgeraubt wurden – und sagen, sie wollen dich nur treffen, wenn du dich vorher auf einer bestimmten Seite anmeldest, die „sicheres Dating“ garantieren soll. Diese Drittanbieter-Seite oder App will dann deine persönlichen Daten – Foto, Name, E-Mail, Adresse – oder sogar eine kleine Zahlung, um dein „gutes Verhalten“ beim Date zu garantieren. Die Wahrheit ist: Es gibt keine Online-Plattform, die ein sicheres Date garantieren kann. Die wichtigste Regel bleibt: Gib deine Daten nie an Fremde, nicht verifizierte Organisationen oder fragwürdige Seiten oder Apps weiter.
Betrüger, die sich als Hornet-Mitarbeiter ausgeben
Einige besonders dreiste Betrüger geben sich als Hornet-Mitarbeiter aus. Sie versuchen, an deine persönlichen Daten zu kommen und behaupten, das sei nötig, um dein Konto zu verifizieren. Denk dran: Echte Hornet-Mitarbeiter werden dich niemals nach persönlichen oder finanziellen Infos fragen. Falls doch, sagen wir dir immer, dass du uns unter feedback@hornet.com kontaktieren sollst, um Infos sicher bereitzustellen. Wir werden dich niemals bitten, sensible Daten per Nachricht zu schicken. Wenn du glaubst, dass es sich nicht um ein offizielles Hornet-Konto handelt, schreib uns bitte unter feedback@hornet.com – unser Support-Team hilft dir weiter.
Manche Betrüger behaupten, dass du bei einem Hornet-Gewinnspiel gewonnen hast, und erzählen dir, du hättest im Lotto 300.000 € gewonnen. Wenn Hornet wirklich eine Aktion oder ein Gewinnspiel startet, wird das in der App klar und deutlich angekündigt – du würdest es also auf keinen Fall verpassen. Wenn du keine Ankündigung gesehen hast und jemand dir plötzlich so was erzählt – das ist garantiert ein Betrug. Antworte nicht, sondern melde dich direkt bei uns unter feedback@hornet.com.
Wir haben hier die häufigsten Betrugsmaschen zusammengefasst, aber es gibt natürlich noch viele mehr. Bleib immer wachsam – Betrüger sind erfinderisch, wenn es darum geht, an dein Geld, deine Daten oder deine Konten zu kommen.
Wenn du in unseren FAQs keine Lösung findest, schreib uns bitte an feedback@hornet.com. Gib dabei unbedingt deine Konto-ID an, damit wir dein Profil finden können. Die ID findest du in deinem Profil, oben in der Mitte – sie beginnt mit einem „@“.